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Volle Kontrolle dank In-Ear Monitoring?

Mach mal lauter! Ich hör´ mich nicht….

Der Moment, in dem man sich ein gutes In-Ear Monitoring wünscht

„Ich hör´ mich nicht!“ – Die meisten von uns, die viel live spielen, haben diesen Satz während eines Auftritts und mit mehr oder weniger wild-intensiven Handbewegungen in Richtung Stage-Monitor und dem Mischer vor der Bühne schon einmal gesagt. Mit einer guten Bühnenakustik steht und fällt eben die Laune eines jeden Musikers. Und damit der Erfolgsgarant für einen gelungenen Liveauftritt. Fühle ich mich mit dem Bandsound und meiner Stimme auf der Bühne sauwohl, kann ich mich als SängerIn in der Livesituation natürlich viel besser fallen lassen und für die Zeit, die man auf der Bühne hat, komplett in eine Welt voller Melodie, Emotionen und Rhythmus abtauchen.

So die Idealvorstellung, wenn man davon spricht, mit seiner Band aufzutreten und die Bühne für diesen Zeitraum mit guter Laune und musikalischem Spirit zu fluten. Doch die Routinierteren von euch werden mir wahrscheinlich sofort zustimmen, dass jede Livelocation einen individuellen, evtl. sogar einen ganz individuell „eigenwilligen“ Sound hat. Einen Sound, den man so nicht gewohnt ist, als sehr gewöhnungsbedürftig oder gar experimentell empfindet…in dem man sich im schlimmsten Fall einfach gar nicht hört.

Bühnensituation heißt nicht zwangsläufig, dass ich mich und meine Bandkollegen ideal höre.

Stimmenwerk Bühnensound Monitoring

Die Realität zeigt häufiger, dass auf der Bühne z.B. nur eine begrenzte Anzahl von Monitor- Boxen zur Verfügung steht, über die dann mehrere Instrumente und der Gesang geschickt werden. Der Gitarrist möchte sich dann darüber z.B. sehr laut hören, dem Sänger ist dadurch die eigene Stimmwahrnehmung zu leise und aus einer anderen Ecke der Bühne wubbert vielleicht noch ein etwas undefinierter Bass… Der Mischer, der natürlich sein Bestes tut, um auf der Bühne einen guten Sound rauszuholen, darf diesen Soundsalat dann „geradebiegen“. Oder man ist als Musiker, je nach dem wie erfahren der zuständige Mischer ist, auf der Bühne in solchen Situationen komplett auf das Wissen und Können angewiesen, was dieser dann in dem Moment abrufbar hat.

Ein guter Bühnensound muss kein Zufallsprodukt bleiben

Für den Mischer ist es immer eine Herausforderung, allen Beteiligten den Bühnensound recht zu machen …. Sound, Klang und Lautstärkeempfindung sind und bleiben eben subjektiv.Wahrscheinlich war auch dass mit ein Grund, warum man irgendwann auf die In-Ear Lösung kam. Als Musiker auf der Bühne kann ich so ganz individuell entscheiden, welches weitere Instrument ich ergänzend zu meinem wie laut und mit welcher Präsenz hören möchte. Die eigene Stimme, das eigene Instrument kommt per In-Ear Monitoring direkt aufs Ohr und ist auch weitestgehend, zumindest was die finale Lautstärke angeht, vom Mischer unabhängig, da man den Empfänger inkl. einer Regelung für eben diese selbst am Körper trägt.

Was oft angebracht wird, ist, dass viele Musiker In-Ear Monitoring nicht mögen, da durch die individuell an das Ohr angepassten Orthoplastiken der Raumklang und der Bühnensound fehlen. Das gehört für Viele, mich eingeschlossen, zu einer Livesituation einfach dazu. Um nicht völlig von der guten Stimmung in der Konzerthalle abgeschottet zu sein, sieht man häufig, dass gerade Sänger ein Ohr vom In-Ear Monitoring frei lassen, um trotz In-Ear Monitoring eine bessere Raumwahrnehmung zu haben.

Genial finde ich darum die HS ER-Concha²® -Lösung  von Hearsafe, welche durch zwei Bohrungen pro Ortoplastik In-Ear Monitoring und abgesenkte Raumakustik verbindet. Durch die individuell wählbaren Filter kann ich für mich sogar bestimmen, wie stark der Schallpegel aus dem Raum abgesenkt werden soll.

Was sind denn deine Erfahrungen mit In-Ear Monitoring?