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Studiomonitore für deinen idealen Stereo-Mix positionieren

Wie positioniere ich meine Studiomonitore, so dass ich einen ausgewogenen und ansprechend klingenden Stereo-Mix meines Songs erhalte?

Homerecording und das Aufnehmen im Proberaum sind schon lange, auch bei bekannten Bands, sehr beliebt. Es ist bequem, schnell zugänglich und kann (muss aber nicht 😉 ) mittlerweile genauso brillante Hörergebnisse liefern, wie Aufnahmen aus einem professionellen Tonstudio. Nur was es genau für Zutaten sind, die einen genial klingenden Studio-Mix von einem Song der nach Flickenteppich klingt unterscheidet, diese Frage lässt sich leider nicht so leicht mit 1-2 Sätzen beantworten. Da spielen viele Faktoren und eine Menge Erfahrungswerte aus der Praxis eine Rolle.

Stimmenwerk Studiomonitore positionieren

Das A&O für einen guten Stereo-Mix ist eine „gute“ Abhöre!

Egal wie weit du mit deinem persönlichen Know-How bezüglich Recording und Mixing bist, das A&O ist das, was du in welcher Qualität hörst, wenn du vor deinem Rechner sitzt und z.B. einen frischen Mix Kontrolle hörst. Denn je nach dem über was du deine Songs gegenhörst, ob über gute Kopfhörer, gute Nahfeldmonitore oder die simplen Lautsprecher deines Mobiltelefons … sie haben alle eines gemeinsam! Sie lügen dich entweder an mit dem was du über das Wiedergabemedium hörst oder sie machen ganz ungeschönt die Wahrheit für dein Ohr sichtbar.

Gut – eine Abhöre lügt dich jetzt nicht an, indem sie dir vorgaukelt, das sei eine Country Ballade, wenn du einen Rocksong aufgenommen hast 😉 Aber wie hell, wie dumpf, wie gut die Bassdrum des Schlagzeugs wahrnehmbar ist oder wie dominant hinzugefügte Streicher oder Keys gehört werden – alles das wird durch eine gute Abhöre und somit auch der idealen Positionierung deiner Studiomonitore maßgeblich beeinflusst!

Stimmenwerk Studiomonitore richtig positionierenFinde deine (Phantom-) Mitte…

Für einen guten Stereo-Mix ist der „imaginäre“ Mittelpunkt zwischen den links und rechts deiner Aufnahmestation positionierten Abhörboxen ausschlaggebend. Diese imaginäre (Phantom-) Mitte sollte dir den Eindruck vermitteln, es stünde wirklich ein zusätzlicher Lautsprecher in der Mitte deiner beiden links und rechts positionierten Boxen. Worüber du die wesentlichen „Schlüsselelemente“ (die Hauptrhythmus- und Melodieträger) deines Songs wie Leadvocals, die Snare, die Basedrum und den Bass in deinem Song hörst. Es lohnt sich auszumessen, dass sowohl dein Lautsprecher links und dein Lautsprecher rechts den gleichen Abstand zu deinen Ohren habe. Von deinen Studiomonitoren zu deiner Sitzposition ergibt sich dann ein gleichschenkliges Dreieck.

Stimmenwerk Studiomonitore positionieren richtige HöheSo platzierst du deine Studiomonitore optimal

Nicht nur, dass du deine Studiomonitore für eine ideale Abhörsituation im richtigen Abstand zu deiner Abhörposition aufstellen solltest, auch die Höhe deiner Studiomonitore ist entscheidend darüber, was und wie gut du hörst. Denn über die hohen Frequenzen werden überwiegend die von deinem Ohr und deinem Kopf als stereoverwertbaren Audiosignale übertragen. Trotzdem gilt auch hier, auf den Mix kommt es an – also die optimale Balance von Höhen, Mitten und Bässen. So kann es passieren, stehen deine Boxen zu tief, dass du deinen Mix als zu dünn und zuwenig basshaltig empfindest. Steht deine Abhöre zu hoch kann das Gegenteil der Fall sein. In beiden suboptimalen Abhörsituationen hörst du deinen Song-Mix „verzerrt“ zur Realität, was sich bei der Wiedergabe auf anderen Lautsprechern, z.B. im Auto, dann deutlich zeigen kann. Und sind wir mal ehrlich, u.a. genau dort wollen wir doch einen vollen Klangenuss unserer Lieblingsmukke, um sie besten Falls auf Dauerschleife hören zu können.

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