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Über das erste eigene Konzert, viel Orgakram und etwas Lampenfieber
Genauso spannend und aufregend wie Sänger/ innen ein Stück auf ihrer persönlichen und stimmlichen Entwicklung begleiten zu dürfen, finde ich die Entwicklung der oft dazugehörigen Bands aus dem Proberaum raus in die Welt von live-Locations und kleinen Clubbühnen miterleben und ggf. auch unterstützen zu dürfen. Für diesen Weg ist es ganz egal, ob eine 5-köpfige Band oder ein/e Solokünstler/ in sich entschlossen hat ein live-Programm auf die Beine zustellen. Die Themen und to-do´s im Vorfeld sind (fast)immer gleich. In diesem Herbst darf ich gleich zwei meiner Stimmenwerk-Sängerinnen während ihrer Konzertvorbereitungen begleiten. Sogar mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nina Eigenbrodt mit ihre Band Tachykardie aus Raunheim und Fabienne Cotton, Singer-Songwriterin aus Rüsselsheim, stellen diesen November ihr erstes Coverprogramm live auf die Bühne.
Wer, wo, was, bis wann…?
Es sind die typischen W-Fragen die helfen können, über die gesamte Konzertvorbereitungsphase den Überblick zu behalten und vor allem immer im Blick zu haben, „haben wir an alles gedacht?“. Von der Akquise passender Bands oder Künstler, die zum eigenen live Programm passen um gemeinsam in der Location eurer Wahl den Abend rocken, über die Terminfindung, die Absprache, wer welches Equipment stellt, bis hin zur Klärung von GEMA und der Höhe des Einrittspreises, der Werbung im Vorfeld und einem passenden Fotografen für die schönsten Schnappschüsse des Abends. Für ein gelungenes Konzert gibt es doch so einiges zu beachten und zu erledigen, bis rein von der Orgaseite her alles steht. Von den Proben und dem musikalischen Feinschliff bis zum Konzert mal ganz abgesehen.
„Wir finden während der Vorbereitung auf ein Konzert die steigende Vorfreude und Nervosität spannend. Dies steigert die Motivation, Kreativität und stärkt das Team-Gefühl! Es ist wie ein kleines Wettrennen gegen die Zeit, da wir versuchen jeden Song individuell auszuarbeiten bis zu unserem Gig. Während der Planung ist auch die Absprache mit dem Veranstalter und den anderen Bands sehr interessant.“ (Tachykardie, Band)
Erzählt mir Nina´s Band im Vorfeld.
Ein Projekt mit Vorfreude & Lampenfieber
Ein selbst organisiertes Konzert fühlt sich meist schon in der Zeit bis zum Datum X wie ein „eigenes Baby“ an. Da die Planung und die Proben sehr zeitintensiv sein können, ist das ja auch nur verständlich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viel, viel Herzblut in das Projekt fließt – es wird überlegt und geprobt, wie man das Publikum überraschen, begeistern und zum kochen bringen kann. Da bleibt ein bisschen vorfreudiges Lampenfieber nicht aus. Von daher stimme ich mit Fabienns Kommentar ganz und gar überein.
„Während der Vorbereitung auf ein Konzert finde ich die Entwicklung zur finalen Performance sehr aufregend. Dazu kommt dann die Vorfreude dem Publikum das zu präsentieren, woran man die letzten Wochen und Monate gearbeitet hat und schließlich diese gewisse Spannung auf deren Reaktion.“ (Fabienne Cotton, Singer-Songwriterin)