So sind die Bandproben im Stimmenwerk!
Ein total normaler Freitagabend vor der Stimmenwerk-Session…
Die Bandproben im Stimmenwerk vor der Session sind immer ein Highlight! Auch wenn es in diesem Jahr bereits die dritte Stimmenwerk-Session im Rind ist, ist die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten immer wieder auf eine neue Art aufregend, spannend und energetisierend. Ich hatte mal befürchtet, dass mir die Routine etwas des überschwinglichen Drives und der unzähligen, schlaflosen Nächte nimmt, von denen ich dachte, dass sie zwangsläufig zu einer guten Show dazugehören. In diesem Jahr bin ich wohl etwas ruhiger geworden und habe in dem Punkt mehr zu mir gefunden. Meine aufgeregten Schmetterlinge im Bauch und im Kopf, mit denen ich mich sonst jeden Tag extrem quirlig und volleifrig bis zur Erschöpfung durch den Tag geschlagen habe, scheinen derzeit „auf Urlaub“, ich kann jede Nacht bestens durchschlafen und, Achtung man glaubt es kaum, ich finde fast jeden Tag am frühen Nachmittag Zeit für eine Tasse mit einem herrlich-duftenden Heißgetränk. Das mit dem regelmäßig mittags was essen übe ich aktuell noch, aber etwas Optimierungsbedarf muss es ja noch geben 😉
Egal wie, das ist für mich Zeit zum stolz sein – Ein bisschen auf mich, dass die Session durch meine Initiative bereits zum dritte Mal gut anzulaufen scheint, aber vor allem sau stolz auf jeden der Sänger/ innen und die Band!!
Probezeit heißt für mich Kopf aus, Emotion an!
Es ist der reinste Wahnsinn, wie viel Herzblut und Zeit jeder Einzelne in das jährliche Session-Projekt steckt. Gerade gestern bin ich (mit Lieblings Heißgetränk in der Hand, ist ja klar) durch ein paar der Fotos und Videomitschnitte aus 2015 und 2016 gegangen. Ein buntes Portfolio von großen und kleinen aber feinen Entwicklungsschritten. Es waren viele Veränderungen inkl. Umzug des Stimmenwerks in einen anderen Raum von 2015 auf 2016. Immer wieder neue Gesichter bei den Sänger/ innen und innerhalb der Band, die guten frischen Wind in alles gebracht haben. Stimmen, die immer noch dabei sind und Stimmen, die mittlerweile erfolgreich ihren Weg in Bands gefunden haben. Ich liebe es nahezu, immer wieder die neue Aufregung, das Lampenfieber und die ersten Schritte von bandunerfahrenen Sänger/innen in den Proben mit zu erleben. Von den Momenten, in denen man in der Probe merkt, dass ein Song in dem Arrangement, in der Power, in der er gerade gespielt wird, am Besten knallt, mal ganz zu schweigen. Die sich anschließend mehrfach überschlagende Freude in den Augen zu sehen, ist einfach einer der schönsten Glückmomente und für mich die geilste Bestätigung für eine wirklich gute Team-Leistung auf der Bühne!
Noch nie war eine Session so vielfältig und anspruchsvoll
Ich stelle es meinen Sänger/ innen immer frei zur Auswahl, welchen Song sie an der Session performen. In diesem Jahr war anhand der Songvorschläge schnell klar, dass aus der allgemeinen Frage „Was meinst du? Mit welchem Song kann ich mich auf die Bühne trauen“, in 2015 plötzlich ein „Der Song ist ne schöne Challange! Den nehm´ ich!“ geworden ist. Ich hab noch immer das Bild der Band vor Augen mit hochgezogenen Augenbraun und der Frage „Deren Ernst?“…..
Japp! Auch wenn man bei einem „Schülerkonzert“ einer Gesangsschule nicht unbedingt einen Song der Architects erwartet – an der diesjährigen Session spielen wir den mal dezent an!
Expect the unexpected!
Auch für mich bietet die Session in diesem Jahr eine instrumentale Herausforderung. Denn durch den plötzlichen Ausfall des zweiten Gitarristen hat sich für mich die Gelegenheit ergeben, selbst mit der Gitarre auf der Bühne zu stehen. Challange accepted!